Dentalröntgen
Sehr geehrte Kundschaft,
wir können nun auch die Röntgenuntersuchung von Zähnen (Dentalröntgen) anbieten. Dazu möchten wir Ihnen kurz darstellen, wozu das überhaupt notwendig ist (am Beispiel der Katze). Wenn Sie Fragen, haben, können wir diese gern persönlich oder am Telefon besprechen.
Dentalröntgen ist bei Katzen immer dann sinnvoll, wenn der Verdacht einer Zahnerkrankung besteht. Anhand des Röntgenbildes kann die Tierärztin oder der Tierarzt schnell und zweifelsfrei erkennen, ob Zähne, Zahnwurzeln, Zahnfleisch oder der Kiefer der Katze geschädigt sind und wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Mit den Ergebnissen kann das tierärztliche Personal dann geeignete Behandlungsschritte einleiten.
Ohne Dentalröntgen der Katze kann die Tierärztin bzw. der Tierarzt nur oberflächliche Zahnschäden feststellen, wie z. B. Zahnfehlstellungen, fehlende Zähne oder Zahnfleischentzündungen. Das gesamte Ausmaß eines Zahnproblems lässt sich ohne eine Röntgenuntersuchung der Maulhöhle hingegen kaum beurteilen, da die Tierärztin bzw. der Tierarzt nur einen Teil des betroffenen Zahns sehen kann.
Insbesondere bei der häufig auftretenden FORL-Erkrankung ist das dentale Röntgen der Katze ein wichtiges Verfahren, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Bei der sogenannten felinen odontoklastischen resorptiven Läsion löst sich durch bestimmte Zellen (Odontoklasten) die harte Substanz der Zähne auf. Es entstehen Löcher in den betroffenen Zähnen und in der Zahnwurzel, durch die Bakterien eindringen. Dies führt zu Zahnfleischentzündungen bei Katzen, Schmerzen und letztendlich zum Verlust der Zähne.
Diese Erkrankung betrifft 60-80% der Katzen und das bereits in einem Alter ab 4 Jahren.
Oftmals sehen die Kronen noch gut aus, aber die Wurzeln bauen sich bereits um und es kann zu schmerzhaften Wurzelentzündungen kommen. Im schlimmsten Fall, wird der Zahn instabil und bricht ab. Dann liegen die Wurzelreste frei und es kommt zum Einstellen des Fressens durch Schmerz.